Es klingt fast schon zu einfach, aber ohne Motivation kannst du das Lernen vergessen. Und sicherlich wusstest du das schon. Aber weißt du auch, woher Motivation kommt und was das überhaupt ist? Und hast du schon davon gehört, dass du keine Motivation in Motivation umwandeln kannst, die so stark ist, dass du von ganz alleine erfolgreich bist? Ja, das geht nämlich. Leider wissen das die meisten Schüler nicht, sonst würde ihnen die Schule viel leichter fallen.
Motivation ist im Prinzip ein Gefühl, das dich dazu bringt, etwas zu tun. So wie Hunger, der dafür sorgt, dass du etwas isst, oder ein Juckreiz, der dich dazu bringt, dass du dich kratzt, so funktioniert auch die Motivation. Sie löst in dir den Wunsch aus, etwas zu tun. Und das kann absolut alles sein. Spielen, reden, lesen, backen, faulenzen oder eben lernen. Das Problem an der Motivation ist, dass es zwei verschiedene Arten davon gibt. Die eine, die intrinsische Motivation, kommt von dir selbst, also von innen heraus. Sie ist einfach da, du musst gar nichts tun. Alles, was du im Leben so unternimmst und wozu dich niemand überredet hat, hast du aus intrinsischer Motivation heraus getan. Freiwillig und ganz von selbst. Das ist die Motivation, die dich am meisten glücklich macht, denn sie lässt dich eben genau das tun, was du willst. Blöderweise gehören da aber manchmal auch Dinge dazu, die vielleicht nicht so gut sind. Wenn du gerne faulenzen willst, aber eigentlich etwas für die Schule tun müsstest, dann ist das am Ende nicht so gut, denn ohne zu lernen gibt es meist keine gute Noten und zu Hause vielleicht Stress mit Mama oder Papa.
Der Trick mit der Belohnung
Aber es gibt ja noch eine zweite Form der Motivation: die extrinsische Motivation. Das sind Anreize, die von außen kommen und dazu führen, dass du etwas tust. Auch das gibt es in der Küche. Wenn du gerade keinen Hunger hast, dir aber der Duft des leckeren Essens in die Nase steigt, scheinst du irgendwie doch Hunger zu bekommen oder zumindest essen zu wollen. Und wenn dir als Belohnung ein Kinobesuch winkt, dann lernst du vielleicht doch noch für den Vokabeltest.
Mit Belohnungen kannst du dich oftmals motivieren, etwas zu tun, worauf du eigentlich keine Lust hast. Du brauchst aber eben einen Anreiz von außen. Und exakt das ist ein Trick, der weitreichende Folgen hat. Belohnst du dich nämlich immer wieder, entwickelt dein Gehirn eine eigene Motivation, also wieder eine Motivation von innen heraus. Du brauchst dann keine Belohnung mehr, sondern lernst freiwillig, weil du es selbst willst. Das ist enorm praktisch. Aber dabei sind zwei Dinge wichtig. Zum einen brauchst du die richtige Belohnung. Wenn du dich zu früh belohnst oder eine viel zu große Belohnung für viel zu wenig Arbeit erhältst, dann funktioniert die Sache nicht mehr. Und zweitens brauchst du Geduld und Durchhaltevermögen, denn bis du eine eigene Motivation entwickelst, kann es Monate dauern. Und das gilt besonders dann, wenn du dabei nicht konsequent bist und dich zum Beispiel auch dann belohnst, wenn du gar nichts dafür getan hast oder viel zu selten das tust, für das du dich belohnen willst. Aber am Ende gilt trotzdem, dass du eine intrinsische Motivation entwickeln kannst, wenn du dich zu Beginn richtig belohnst.
*Damit man diesen Artikel besser lesen kann, nenne ich nicht immer alle Gender. Sofern ich nicht deutlich auf das Geschlecht hinweise, sind immer alle Personen einer Gruppe genannt. Egal, ob männlich, weiblich oder divers.
Ein Kommentar
Wenn man kein Motivation hat kann man nicht so gut lernen😉